DFG-Elf
Löws Notelf verblüfft und bricht ein: 2:2 gegen Argentinien

In der Schlussphase zahlte sie Lehrgeld.
Der immer gefährliche Bayern-Angreifer Gnabry (15. Minute) mit seinem zehnten Tor im elften Länderspiel und der Leverkusener Kai Havertz (22.) mit seinem Premierentreffer im Nationaltrikot belohnten die im Schnitt 24 Jahre alte DFB-Startelf mit den Neulingen Robin Koch und Luca Waldschmidt für einen beherzten Auftritt. Die eingewechselten Lucas Alario (66.) und Lucas Ocampos (85.) sorgten für den Ausgleich. Nach der grundsätzlich dennoch überzeugenden Vorstellung kann die Löw-Auswahl mit viel Energie nach Tallinn zum EM-Qualifikationsspiel beim punktlosen Tabellenletzten Estland an diesem Sonntag (20.45 Uhr/RTL) reisen.
Löws Notelf, die zum ersten Mal seit fünf Jahren ohne Weltmeister auflief, agierte im inzwischen bewährten 3-4-3-System von Beginn an erstaunlich eingespielt. Das Umschaltspiel meist über Havertz funktionierte vor allem in der ersten Halbzeit trotz der vielen Ausfälle. Die junge DFB-Elf, die erstmals von Joshua Kimmich als Kapitän aufs Feld geführt wurde, stellte die überforderten und oftmals überrumpelten Gäste immer wieder vor Probleme. Marc-André ter Stegen, der im deutschen Tor seine Chance bekam, war zunächst kaum gefordert. Doch in der Schlussphase schlugen die ohne Lionel Messi angetretenen Argentinier doppelt zu.