Kredit an Tochter von Abgeordnetem: Ermittlungen eingestellt
Wilke war damals stellvertretendes Verwaltungsratsmitglied des Geldinstituts (wir berichteten). Bei den Ermittlungen ging es um die Frage, ob der Kredit zu Sonderbedingungen vergeben und die Sparkasse geschädigt wurde. Zudem wurde geprüft, ob bei dem Geschäft die Genehmigung des Familiengerichtes fehlte, womit der Vertrag unwirksam gewesen wäre.
Zwar hätten die Vorstände wegen der anstehenden Volljährigkeit der Tochter bewusst nicht das Familiengericht eingeschaltet, so die Staatsanwaltschaft . Es gebe aber keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür, dass sie mit einem Schaden für das Institut gerechnet hätten. Sie seien davon ausgegangen, dass die Eltern der Frau notfalls geradestehen. Auch die Konditionen hätten keinen Schaden verursacht.
Wilke hatte im November auf eine Kandidatur bei der Landtagswahl verzichtet. Es sei nicht sicher, ob der Fall bis dahin geklärt sei, hatte er gesagt.